Dieses Messinstrument bildet als eines von wenigen Fragebögen, Gesundheit auf individueller und betrieblicher/organisationaler Ebene ab. Hierbei werden sowohl körperliche als auch psychische/mentale Faktoren im Kontext des Arbeitsalltages erfasst und anhand eines Ampelsystems bewertet. Damit kann die Analyse auch im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen eingesetzt werden. Sie erhalten anschließend einen klar strukturierten, übersichtlichen und selbsterklärenden Ergebnisreport der Online- oder Papierbefragung.
Die Menge der Arbeit ist unter speziellen Voraussetzungen, Zielen und Erwartungen ein Faktor, der die Psyche belasten kann. In Kombination mit der Arbeitszeit oder Arbeitszeitregelungen können hier Beanspruchungen entstehen.
Unter dieser Skala wird u.a. erfasst, in wie fern der Mitarbeiter die Möglichkeit hat, seine Fähigkeiten und Fertigkeiten im Unternehmen auszuschöpfen und umzusetzen. Dabei soll unter dem Aspekt der Herausforderung das Niveau der Anforderung erfasst werden und ob dieses unter den Fähigkeiten oder über den Fähigkeiten des Mitarbeiters liegt. Über- und Unterforderung haben einen nachweislichen Einfluss auf den Aktivierungsgrad und wirken sich damit auf die Leistung aus.
In der Skala wird der Freiheitsgrad hinsichtlich des Entscheidungsspielraums bei der Ausübung von Arbeitstätigkeiten gemessen. Hierbei spielen die Übernahme von Verantwortung sowie die vorgegebenen Strukturen in der Organisation die zentrale Rolle.
Mit der Unterstützung bei der Aufgabenbewältigung wird speziell der vertrauensvolle und respektvolle Umgang zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter (z.B. Ermutigung durch den Vorgesetzten) gemessen. Hat der Mitarbeiter die Möglichkeit Hilfe von seinem Vorgesetzten zu erhalten, um an ihn gerichtete Aufgaben zu lösen und selbst gesetzte Ziele zu erreichen? Diese Fragestellung wird mit dieser Skala erfasst.
Unter Betriebsklima wird an dieser Stelle der soziale Zusammenhalt und die Unterstützung am Arbeitsplatz verstanden und gemessen. Es handelt sich um die emotionale Wahrnehmung der Gesamtsituation in der Organisation und nicht um einzelne Beziehungsverhältnisse. Das Betriebsklima kann sich positiv und negativ auf den Aktivierungsgrad der Mitarbeiter auswirken.
Unter emotionaler Beanspruchung wird mit dieser Skala eine arbeitsbedingte innere Anspannung gemessen, die als Belastung empfunden wird. Es ist ein emotionaler Zustand, bei dem der Mitarbeiter das Gefühl hat, nicht genügend Ressourcen zu haben, um die Situation meistern zu können, was bis hin zu emotionaler Verstörung führen kann. Die Skala erhebt keinen Anspruch auf die vollständige Erfassung von emotionaler Beanspruchung, sondern misst nur einen ausgewählten Ausschnitt, der den stärksten Einfluss auf das Aktivierungsniveau hat.
Gesundheitskompetenzen sind klare Ressourcen, um die Anforderungen der modernen Arbeitswelt zu meistern. Selbstwirksamkeit, Gesundheitsvorsorgeverhalten und ein gesunder Lebensstil sind hier wichtige Indikatoren, die Risiken minimieren und die Gesundheit schützen können.
Unter Beschwerden werden an dieser Stelle körperliche Beschwerden im nichtklinischen Kontext untersucht. Dabei handelt es sich um niedrigschwellige Befindlichkeitsbeeinträchtigungen und nicht um diagnostizierte Erkrankungen oder Störungen. Der Ausprägungsgrad der Symptome wird als ein Indikator des Gesundheitszustandes betrachtet.
Körperliches Wohlbefinden wird hier als das Erleben und Spüren des eigenen Körpers als belastbar und leistungsfähig begriffen. Es ist das Ergebnis aus dem Gleichgewicht von körperlicher Belastung und Erholung. Ein gestörtes Gleichgewicht führt zu einem verminderten Aktivierungsgrad und geminderter Leistung. Anhaltend kann die Störung des Gleichgewichtes bis hin zu manifesten Krankheitsbildern führen.
In der Subskala des Kommunikationsflusses werden in erster Linie Kommunikationsverhaltensweisen zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter sowie zwischen den Mitarbeitern gemessen. Darüber hinaus soll die Qualität der Kommunikation untersucht werden. Hierbei ist es die Aufgabe der Führungskraft zu informieren und bei der Umsetzung von Anforderungen unterstützend tätig zu sein, v.a. aber auch Feedback über die bereits erreichten Ziele oder Teilziele geben zu können. Zusammenfassend kann unter Kommunikationsfluss das Weiterleiten und Rückmelden von relevanten Informationen an die dafür vorgesehene Stelle verstanden werden.
Mitarbeiter*innen mit häufigem Außenkontakt, z.B. zu Kunden oder Lieferanten unterliegen oft zusätzlichen Belastungen durch Stimmungen, Konflikte oder Beschwerden von externen Personen die psychisch belastend sein können.
Jede Form der Schichtarbeit ist eine Herausforderung für die Gesundheit. Besonders in Schichtsystemen mit Nachtarbeit werden große Anforderungen an die Gesunderhaltung der Mitarbeiter gestellt.
Führungsverantwortung zu übernehmen heißt oft, sich in eine Sandwich-Position zu begeben. Erwartungen und Druck vom Management und von den Mitarbeitern sorgen nicht selten für erhöhte Belastungen.
Bildschirmarbeit ist einseitig und hat spezielle Auswirkungen auf den menschlichen Körper und die Psyche. Bewegungsmangel und die Arbeit in z.B. Großraumbüros können Belastungen für die Gesundheit der Mitarbeiter*innen mit sich bringen.
Die Arbeit im Home-Office bzw. Telearbeit bringt viele positive Vorteile für Mitarbeitende. Doch birgt ein Remote-Arbeitsplatz auch die Gefahr, dass Risikofaktoren für die Arbeit aufgrund der Distanz nicht erkannt werden. Das Zusatzmodul macht evtl. Risiken sichtbar und sammelt Verbesserungsvorschläge.
Hier werden Rahmenbedingungen der mobilen Arbeit, z.B. im PKW, im Flieger oder der Bahn geprüft. Mobile Arbeitsplätze bringen nicht nur Freiheiten, sondern of auch Begleiterscheinungen, die die Gesundheit belasten können.
Dieser Fragebogen wurde speziell für das Betriebliche Gesundheitsmanagement sowie die Durchführung der psychischen Gefährdungsbeurteilung (GBU Psyche) entwickelt und bereits in zahlreichen Unternehmen und Verwaltungen eingesetzt. Das Messinstrument für betriebliche Gesundheit gibt Ihnen einen ganzheitlichen Überblick zum Gesundheitszustand in Ihrem Unternehmen. Sie erhalten Anhaltspunkte für gesundheitliche Belastungsfaktoren und Gesundheitsressourcen. Der Fragebogen ist sehr praktikabel und für alle Mitarbeiter klar verständlich. Er entspricht allen Anforderungen der GDA – Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie zur Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen in Unternehmen. Darüber hinaus sind Anpassungen an Ihre spezifischen Gegebenheiten und Zielsetzungen möglich.
Alle Fragen sind positiv formuliert in Anlehnung an die wissenschaftlich anerkannten Kriterien einer gesunden und menschengerechten Arbeitsgestaltung. Eine Verneinung von Fragen in bestimmten Arbeitsbereichen, Berufsgruppen, Altersgruppen usw. weist auf mögliche Risiken für die Gesundheit der Mitarbeiter hin (Belastungen/ Gefährdungen), welche durch betrieblich passende und angemessene Maßnahmen in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess minimiert werden können.
Die Ergebnisdarstellung durch ein Ampelsystem (grün-gelb-orange-rot) sorgt für einen einfachen und schnellen Überblick und lässt sich auch Ihren Mitarbeitern schnell und einfach vermitteln.
Eine Mitarbeiterbefragung (orientierendes Verfahren) kann grundsätzlich die wesentlichen Belastungs- und Gefährdungsfaktoren verdeutlichen. Es ist möglich, dass sich im Anschluss daran Detailfragen ergeben, die im Rahmen von anschließenden Fokusgruppen/ Gruppen-Workshops/ Gesundheitszirkeln, Beobachtungsinterviews/ vertraulichen Einzelinterviews oder im Rahmen des Arbeitskreises „Gesundheit“ näher beleuchtet werden können.
Für Unternehmen, Betriebe und Behörden mit mehr als 500 Mitarbeitern bieten wir eine unverbindliche und kostenlose Erstberatung und Präsentation als Online-Konferenz an.
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